Сдам Сам

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XAVERS BRIEF AN MATHILDA AUS DER





 

UNTERSUCHUNGSHAFT

 

Liebe Mathilda!

 

Vor drei Tagen wurde ich an das Gefängnis in der Stadelheimerstraße in München überstellt. Hier ist meine Zelle ungefähr zwölf Quadratmeter groß, hat ein Bett, einen quadratischen Tisch, einen Stuhl davor, eine kleine Kommode mit einem Fernseher darauf, ein einziges nordseitiges Fenster und im rechten Eck (von der Tür aus gesehen) befindet sich die Nasszelle.

Vorgestern war mein Anwalt hier, er meinte, er werde auf»Fahrlässige Tötung durch Unterlassung«plädieren, was dann bereits verjährt wäre, ich müsse mir keine Sorgen machen.

Von Liv erhielt ich bisher nur eine knappe E-Mail, die ich unter Aufsicht lesen durfte, sie schrieb mir, dass ihre Falschaussage unter die Verjährungsfrist falle und dass sie absolut nicht verstehen könne, warum ich bezüglich des Einspülschachts nie die Wahrheit gesagt habe und jahrelang die Mutter des Kindes, einen ganzen Polizeiapparat und überhaupt alle an der Nase herumgeführt habe. Sie schloss mit den Worten, dass sie sehr enttäuscht sei.

 

Denise bestand darauf, mich sehen zu wollen, zuerst weigerte ich mich, dann gab ich schließlich nach, im Grunde war es mir dann gleichgültig, ihr in die Augen sehen zu müssen, im Geiste malte ich mir vorher eine filmreife Szene aus: Sie stolziert mit hochhackigen Schuhen in das Besucherzimmer, mustert mich von oben bis unten voller Hass und verpasst mir dann eine gewaltige Ohrfeige, sodass meine Wange rote Abdrücke hat, bevor sie hoch erhobenen Hauptes den Raum wieder verlässt. Es war dann natürlich nicht so.

 

Sie war in Schwarz gekleidet und hatte auch keine hohen Schuhe an, sie trug ein sehr einfaches, schwarzes, knielanges Kleid und es wirkte weder übertrieben noch melodramatisch, sondern hatte einfach seine Richtigkeit; als ich sie in


 

diesem schwarzen Kleid sah, wurde mir Jakobs Tod erst vollends bewusst, er war damals wirklich gestorben, an dem heißen Tag im Mai, der kleine rothaarige Mann mit den Sommersprossen, der gerade mal»Mama«und»Papa«,»Taktor«und»Kuh«und»Feuawääh«hatte sagen können, dadurch dass Denise ein schwarzes Kleid trug, wusste ich im ersten Augenblick, dass für sie meine Vermutung, die ich vierzehn Jahre lang für mich behalten hatte, auch Tatsache geworden war. Sie war bereits sechsundfünfzig Jahre alt und immer noch eine sehr attraktive Frau, sie war so ruhig und gefasst, wir konnten kaum miteinander reden, nur ein paar Sätze, da wir beide die meiste Zeit weinten, wir saßen uns gegenüber, hielten uns an den Händen und weinten, sie sah so schmal und verletzlich aus, alles was sie sagte, war, dass sie es oft gespürt habe, dass Jakob nicht mehr am Leben sei und sich gewünscht habe, er möge doch einen schnellen, schmerzlosen Tod gefunden haben und nicht Unvorstellbares irgendwo erleiden müssen, sie sagte auch, dass sie es nicht schaffe, mich zu hassen, sie habe zu Jesus gefunden. Sie entschuldigte sich sogar dafür, dass sie mich damals benutzt hatte, um von einem Menschen wegzukommen, den sie nicht mehr liebte und vor dem sie Angst hatte. Nachdem sie gegangen war, konnte ich mich stundenlang nicht beruhigen, so aufgewühlt war ich, ich konnte die ganze Nacht nicht schlafen, hatte immer ihr blasses Gesicht mit den großen grünen Augen vor mir und ihre kleinen dünnen Hände, denen man das Alter ansah und mit denen sie meine Hände hielt und streichelte.

 

Liebe Mathilda, aber eigentlich wollte ich Dir in meinem Brief ganz etwas anderes erzählen, etwas, das mit Dir und mir zu tun hat. Erinnerst Du Dich an das Feuer, von dem ich Dir in einer E-Mail erzählte? Ich verbrannte damit alle Bücher und Textilien, die ich in Schuroth fand.

Nach diesem Lagerfeuer bestellte ich die Handwerker einer Sanierungsfirma zu mir und ging mit ihnen den gesamten Renovierungsplan durch und kurz darauf ging es bereits los mit der Arbeit. Und nach ein paar Tagen, es war der 14. Oktober, ich weiß es noch genau, spuckte das Haus, das mir bisher das Gefühl gegeben hatte, mich in hohem Bogen ausspucken zu wollen – vielleicht auch als Rache, weil ich es mein ganzes Leben lang gehasst hatte –, zwei Dinge für mich aus und das innerhalb derselben Stunde. Die Arbeiter fanden in der ehemaligen Schusterei beim Durchbrechen einer Mauer ein Metallkästchen, das eingemauert


 

gewesen war, und brachten es mir; einige Minuten zuvor hatte ich beim Ausräumen eines der Gästezimmer in einem Nachtkästchen einen Zettel gefunden, auf den Du etwas bei unserem ersten Besuch in Schuroth geschrieben hattest, der Zettel war zwischen der Schublade und der hinteren Wand des Nachtkästchens gesteckt und deshalb nie entdeckt worden. Ich begann die Zeilen zu lesen just in dem Moment, als im Türrahmen ein junger Arbeiter mir das verstaubte Metallkästchen entgegenhielt und dazu sagte:»War in der Mauer drin.«Ich nahm es ihm ab und hielt also in der rechten Hand den Zettel, voll beschrieben mit Deiner schönen, regelmäßigen Handschrift, und in der linken dieses verstaubte, schmutzige Metallkästchen. Ich legte den Zettel weg und versuchte es zu öffnen, da es sich nicht öffnen ließ, musste ich es mit Gewalt aufbrechen, und als es offen vor mir stand, fand ich eine Menge alter Briefe darin, es waren – in geöffneten Kuverts steckende – Briefe einer gewissen Dorothy O’Flaherty, wohnhaft in Milwaukee, Burnham Park, die sie an meinen Großvater in der Zeit von Dezember 1918 bis Herbst 1924 geschrieben hatte.

 

Ich faltete den Zettel mit Deinem Text, steckte ihn in das Kästchen, ging damit hinaus in den Garten und setzte mich in den alten Schaukelstuhl meines Großvaters, der inmitten all der alten Möbel stand, die entsorgt werden sollten, der ganze Garten war voll mit den Möbeln meiner Mutter und meiner Großeltern, zwischen denen ich groß geworden war.

In der warmen Oktobersonne las ich die Briefe der jungen Dorothy an Richard Sand, meinen Großvater, die alle mit»My dearest Richard!«begannen, und ganz zum Schluss las ich noch Deinen Text.

In einigen Kuverts befanden sich auch Fotos, Fotos von einer wunderschönen Frau mit symmetrischen Gesichtszügen, in der Mitte gescheiteltem, dickem, schwarzem Haar, das ihr bis zur Taille reichte, sinnlichen Lippen, stolzen, mandelförmigen, dunklen Augen; auf manchen Fotos ist sie alleine abgebildet, auf einem Foto ist sie im Kreis ihrer Familie zu sehen, ihr Vater sitzt auf einem Stuhl und sie und ihre drei jüngeren Schwestern, denen der Schalk nur so aus den Augen blitzt, stehen hinter ihm. Auf einem Foto sitzt sie mit meinem jungen Großvater am Ufer des Lake Michigan, er hat seinen Arm um ihre Schultern gelegt und drückt sie gerade an sich, ihre beiden Gesichter sind sich ganz nahe, er hat sie sicherlich kurz bevor er wieder nach vorne zum Fotografen


 

schaute geküsst, beide strahlen sie und wirken so wahnsinnig verliebt und glücklich. Auf die Rückseite dieses Fotos schrieb sie (natürlich auf Englisch): Ich sende Dir dieses Foto, damit Du unsere schöne, gemeinsame Zeit nicht vergisst – auch wenn die Zukunft etwas anderes bringt, als ich mir wünschen würde.

 

In den Briefen beschrieb sie ihren Alltag, sie erzählte ihm, was sie während der Woche im Schuhgeschäft ihres Vaters erlebte, was sie an den Wochenenden mit der Familie und mit Freundinnen unternahm, diese Beschreibungen waren immer so voller Humor, ich musste beim Lesen oft herzlich lachen, im letzten Absatz schrieb sie jedes Mal, dass sie ihn liebe und vermisse und sich sehr auf seine Rückkehr freue, ich konnte tatsächlich meine Tränen nicht zurückhalten, als ich den Satz las: Ich freue mich auf den Augenblick, in dem ich Dich wieder umarmen und in Dein geliebtes Gesicht schauen kann, ich sehne ihn mit aller Kraft herbei. Diese Zeilen im letzten Absatz jedoch klangen nie flehentlich bittend oder fordernd, sie schrieb kein einziges Mal, dass sie verzweifelt auf ihn warte, sie fragte ihn nie, wann er denn wiederkommen würde, sie waren wunderbar poetisch und voller Liebe.

 

Ich hatte meinen Großvater als sehr wortkargen, verschlossenen Menschen kennengelernt, der stundenlang durch die Gegend wanderte oder Dinge im Haus reparierte und verbesserte, ich kann mich nicht erinnern, ihn einmal mehr als nur einen Satz reden oder Späße machen oder lachen gehört zu haben, auf mich wirkte er unglücklich und einsam, er starb im Dezember 1969 an einer Lungenentzündung, da war ich elf. Ich hatte nie etwas von einer Dorothy O’Flaherty gehört, auch meine Mutter nicht, da bin ich mir sicher, sie hätte mir sonst davon erzählt, sie erzählte mir gerne alle möglichen alten Familiengeschichten, ob meine Großmutter von dieser Geliebten in der Jugendzeit ihres Mannes wusste, weiß ich nicht, ich erlebte sie als sehr religiöse, fleißige, freundliche Frau, die sich liebevoll um mich kümmerte, mir auch viele alte Geschichten aus dem Dorf erzählte, aber keine einzige aus ihrem eigenen Leben.

 

Ich weiß also nicht und werde es wohl nie wissen, ob mein Großvater damals all diese Briefe von Dorothy erhielt oder ob sie jemand aus seiner Familie, der unbedingt wollte, dass er in der Heimat blieb, hatte verschwinden lassen, bevor


 

er sie zu Gesicht bekam, aber vermutlich hätte dieser Jemand sie eher verbrannt als sie in jenem Metallkästchen gesammelt und schließlich eingemauert, oder nicht?, wer weiß?, wir werden es nie wissen, vielleicht mauerte mein Großvater sie ja selbst in sein neues Haus ein? Auf alle Fälle hatte mein Großvater, mit oder ohne Dorothys Briefe, sich entschlossen, in der Heimat zu bleiben, das Oberhaupt der Familie Sand zu sein, die Schusterei weiterzuführen und Anna aus der Nachbargemeinde zu heiraten, ich stellte mir vor, wie schwer es ihm gefallen sein musste, die richtige Entscheidung zu finden, und mich hätte brennend interessiert, ob er seine getroffene Entscheidung je bereute. So entstand die Idee zu meinem Roman Geh nicht fort, den ich dann im November begann und der mir von Anfang an großen Spaß machte.

 

Deinen Text las ich zum Schluss, er war ebenfalls wie ein Brief aufgebaut, er trug die Überschrift»Mein lieber Xaver!«, allerdings glaube ich, hattest Du nie vor, ihn mir zu geben oder zu schicken, und ich glaube auch, dass Du ihn in Schuroth nicht mit Absicht liegen ließest, es wäre Dir vielmehr peinlich gewesen, hätte ich oder meine Mutter ihn damals gelesen, Du fandest ihn ganz einfach nicht mehr, weil er hinter die Schublade gerutscht war. In Deiner Begeisterung für mein Elternhaus, Du sahst es zum ersten Mal, schriebst Du spontan Deine Zukunftsträume und Wünsche nieder, erinnerst Du Dich daran? Ich lege ihn meinem Brief bei, damit Du ihn auch wieder lesen kannst.

 

Diesen Brief, er quillt über vor lauter Liebe, von Dir zu lesen, war schmerzhaft für mich – alles kam so ganz anders, als Du es Dir erträumt hattest! –, im ganzen Körper spürte ich diesen stechenden Schmerz, und ich wusste (ich hatte es schon vorher lange gewusst, aber nie so klar wie in diesem Moment, es war immer nur ein vages, verschwommenes Gefühl gewesen), dass ich vor sechzehn Jahren eine falsche Entscheidung getroffen hatte, nicht nur deshalb, weil die Tragödie mit dem kleinen Jakob nie passiert wäre, wenn ich Dich nicht verlassen hätte, sondern auch, weil ich nachher nie wieder so glücklich war wie mit Dir, weil ich nachher nie wieder jemanden so liebte wie Dich und von niemandem so geliebt wurde wie von Dir. So gerne hätte ich die Zeit zurückgedreht! Ich würde Dir dann an diesem 16. Mai 1996 die Tür öffnen, die Einkaufstasche voller Salat, Schnittlauch und Brot entgegennehmen und mit dir gemeinsam kochen und essen, wir würden am Balkon sitzen und über die


 

bevorstehende Hochzeit reden und Immobilienanzeigen durchgehen, weil wir uns eine größere Wohnung oder ein Haus kaufen wollen.

 

Tagelang ging ich wie ein Schlafwandler herum, ich fühlte mich benommen und gleichzeitig rastlos, mir war übel und ich konnte nicht schlafen und nicht essen, ich bekam alle diese Briefe nicht aus dem Kopf und vor allem Du gingst mir nicht aus dem Kopf, Du setztest Dich fest und bliebst in meinen Gedanken, ich hatte immer wieder an Dich gedacht, aber nie so heftig wie jetzt in Schuroth, ich bereute es wie ein Wahnsinniger, dass ich mich heimlich und feig aus unserer Wohnung und aus Deinem Leben geschlichen hatte.

 

Und dann setzte sich der Gedanke fest, dass ich Dich unbedingt wiedersehen wollte, ich musste wissen, wie es Dir ging. Ich fand ziemlich schnell Deine Adresse im Internet heraus und war sehr verwundert, Dich in Innsbruck zu finden, ich packte ein paar Sachen zusammen, buchte ein Hotelzimmer und fuhr los, das war am 23. Oktober. Zwei Tage verbrachte ich in Innsbruck, saß viel in meinem Golf und beobachtete Dich mit einem Fernglas, beim Verlassen Deines Hauses, beim Betreten der Schule, beim Spazierengehen mit Deiner Freundin und getraute mich nicht, Dich anzusprechen beziehungsweise an Deiner Haustür zu läuten – ich weiß, ich bin ein Feigling! –, aber Du kannst Dir nicht vorstellen, wie sehr ich mich schämte. Ich strich also um Dein Haus und um Deine Schule herum, wohin ich Dir mit dem Auto folgte (ganz so wie der alte Richard in dem Schluss, den Du für meine Geschichte erzähltest), und wusste nicht, wie ich es einfädeln sollte, mit Dir zu reden und Zeit zu verbringen, ich sehnte mit aller Kraft herbei, Dir gegenüberzustehen und Dich in die Arme zu nehmen, mit Dir ein Glas Wein zu trinken, gemeinsam zu kochen wie in alten Zeiten, Dir Geschichten zu erzählen und welche von Dir zu hören, mit Dir zu reden und zu lachen. Doch ich fand den Mut nicht, Dich anzusprechen, was hätte ich Dir sagen sollen, dass ich zufällig vor Deinem Haus oder Deiner Schule Urlaub machte? Die Situation wäre unangenehm und verkorkst gewesen und das wollte ich nicht, wie ein kleiner Junge drehte ich um und fuhr nach Hause zurück.

 

Als ich nach Hause kam, fand ich eine weitergeleitete E-Mail von meinem Verlag vor, in der eine Dame von der Kulturservicestelle des Landesschulrats Tirol bei mir anfragte, ob ich Interesse hätte, eine einwöchige Schreibwerkstatt


an einer Höheren Schule abzuhalten – die Höheren Schulen war auf einer Liste angeführt –, und ich hielt es für einen Wink des Schicksals, dass auch das Mädchengymnasium, an dem Du unterrichtest, angeführt war. Unser Wiedersehen würde also – offiziell – auf einem Zufall beruhen und das wäre gut so. Ich telefonierte mit der Dame und sagte ihr, dass ich mich unter der Bedingung anmelden würde, dass ich diesem bestimmten Mädchengymnasium zugeteilt werde, und sie sagte mir sofort am Telefon zu, dass dies in Ordnung gehe, es wunderte mich zwar ein bisschen, dass alles so schnell, kommentarlos und unkompliziert ging, aber ich fragte nicht nach.

 

Die Aussicht, Dich bald wiederzusehen und eine ganze Woche mit Dir verbringen zu dürfen, hielt mich über Wasser und ließ mich den Winter gut überstehen, ich schrieb an meinem Roman, beaufsichtigte die Handwerker, traf ab und zu Bernhard auf ein Bier.

Ich genoss die Woche mit Dir, ich genoss Deine Nähe, ich fühlte mich wohl, geborgen und glücklich und ich bin Dir auch dankbar, dass Du mich überzeugtest, mich zu stellen, meine Erleichterung ist so groß, das jahrelange Leben mit meiner Lüge (schuldig werde ich mich zwar den Rest meines Lebens fühlen) ist endlich, endlich vorbei! Das verdanke ich Dir! So oft wollte ich mich stellen, um das Ganze zu beenden, fand aber nie den Mut, Du gabst mir die Kraft dafür.

 

Mein neues Leben kann beginnen und ich wollte Dich fragen, ob Du Dir vorstellen kannst, ein Teil davon zu sein, ich würde Dich sehr gerne öfter sehen und mehr Zeit mit Dir verbringen, es würde mir viel bedeuten, Mathilda, ich liebe Dich.

Dein Xaver


 







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